Firmengeschichte
Bereits 1913 stellte Johannes Sembdner anlässlich der Landwirtschaftsausstellung auf dem Münchner Oktoberfest Seiner Majestät König Ludwig III von Bayern seine Sä- und Jätemaschine vor.
Die Firma Johannes Sembdner wurde am 10. Februar 1914 in München gegründet und entwickelte sich schnell zum gefragten Spezialisten für Gärtnereibedarf.
Im Laden am Gärtnerplatz in München gab es alles, was der Gärtner für seinen täglichen Bedarf benötigte: Vom Okuliermesser bis zum Gewächshaus - alles aus einer Hand. Neben seinen eigenen Entwicklungen führte Johannes Sembdner auch alle weiteren gängigen Gärtnerei- Produkte. 1929 kam ein Gesamtkatalog mit 210 Seiten auf den Markt, ein Originalexemplar liegt heute noch vor.
1938 verlagerte er seine Firma nach Germering; hier begann er mit seinen Weiterentwicklungen bei den Gemüse-Anbau-Maschinen: Die erste GSD Gemüsemaschine zur mehrreihigen Gemüseansaat, sowie die einreihige handgeschobene HS Handsämaschine für Drill- und Dibbelsaat.
Immer nach dem Motto:
„Dies bitte ich stets im Vergleich mit billigeren Angeboten zu beachten, denn nur das beste Werkzeug ist im Gebrauch das billigste!“
Beide Maschinen werden heute noch produziert, wenn auch in neuem Design, und weltweit verkauft.
Neben dem Verkauf seiner eigenen Produkte war Johannes Sembdner
auch Stützpunkthändler für Bungartz-Bodenfräsen für die Gebiete Bayern, Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und der Steiermark.
Mitte der 50ger Jahre entwickelte er die erste Rasenbaumaschine; sie gilt bis heute als Rolls-Royce unter den Rasenbaumaschinen.
Die Firma wuchs ständig, der Beruf des Landschaftsgärtners gewann immer mehr an Bedeutung und es wurden die ersten Selbstfahrer-Maschinen gebaut. Ab 1958 mit ILO-Motoren und Vorwärtsgang, später mit Vor- und Rückwärtsgang und mit Sachs-Motoren, dann mit Briggs & Stratton-Motoren. Aktuell werden ausschließlich Honda-Motoren verbaut.
Nach dem Tod von Johannes Sembdner übernahm der Schwiegersohn Dr. Kurt Thumann die Firma und firmierte 1978 um zur SEMBDNER Maschinenbau GmbH.
Heute gibt es neben den Gemüsesä- und Rasenbaumaschinen noch weitere Gerätschaften für den Profigärtner bis hin zur Tennisplatzwalze.
2012 zog SEMBDNER Maschinenbau nach Fürstenfeldbruck in die Liebigstraße 16.
Hier im Werk werden die Maschinen ähnlich praxisgerecht gebaut wie schon zu Johannes Sembdners Zeiten: Robust und langlebig. Eine „Lebensdauer“ von mehr als 40 Jahren ist keine Seltenheit. Und da die Maschinen in vergleichbarer Bauweise schon seit so vielen Jahren hergestellt werden, gibt es sogar für ältere Rasenbaumaschinen teilweise noch Ersatz für Verschleißteile.

S.M. König Ludwig III mit Johannes Sembdner 1913

Johannes Sembdner

Ladengeschäft am Gärtnerplatz in München 1914 - 1937

Hülle für eine Wurfsendung ca. 1940

Johannes Sembdner
(erster von links)

Anhängesämaschine GSD

Entwicklung der Handsämaschine HS (mit Igelrad)

Weiterentwicklung der Handsämaschine HS

Verbindung von Bungartz-Fräse mit Sembdner
Sämaschinen GSD im Feldeinsatz

Erstes Firmengelände in Germering bei München (1938)

Informationsblatt für Kunden

Agrarmesse in München, 1950

Agrarmesse beim Oktoberfest,
Theresienwiese in München 1955

Erweiterung des Firmengebäudes in Germering
durch Dr. Thumann (2. Generation) und Einstieg in die Rasenpflege

Entwicklung der ersten Rasenbauschine 1956,
anfangs noch handgeführt

Das ausgereifte Modell der handgeführten
Rasenbaumaschine

Die erste Rasenbaumaschine mit Motor, ca. 1958/1959

Werbeblatt für RS 60 1959

Prototyp einer Aufsitz-Sämaschine (wurde nicht
in Serie produziert)

Messe Hortec, Karlsruhe 1984

Messe Galabau, Nürnberg 2014